Qualitätspolitik des DRK-Landesverbandes Bremen e.V.
Unsere Qualitätsphilosophie entspricht dem Leitbild des Deutschen Roten Kreuzes.
Bildungsarbeit und Freiwilligenarbeit hat im Roten Kreuz eine lange Tradition: Schon 1862 erregte Henry Dunant, der Begründer der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, mit seinem Vorschlag der Ausbildung von Freiwilligen in seiner „Erinnerung an Solferino“ große Aufmerksamkeit. Von daher ist die Einbindung von ehrenamtlich Engagierten oder Freiwilligen in Bildung einer der Hauptsäulen der Rotkreuzarbeit.
Die Bildung und auch die Trägerschaft in den Freiwilligendiensten im Landesverband Bremen e.V. des Deutschen Roten Kreuzes sichern den Standort und sind auf Kontinuität angelegte Arbeitsfelder.
Qualität ergibt sich jedoch erst im Verhältnis von Erwartung und Leistung: Nachfrager von Bildung als auch Freiwillige und Einsatzstellen in den Freiwilligendiensten stellen höhere Ansprüche an sie und nehmen uns darüber hinaus als Dienstleister wahr und ordnen dem entsprechend unsere pädagogische Arbeit als Dienstleistung ein.
Somit sind Teilnehmer, Kunde, Freiwillige und Einsatzstellen der Mittelpunkt unserer Aktivitäten. In Zeiten des raschen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels wächst die Verantwortung für die Qualität der pädagogischen Arbeit. Diese Verantwortung an sich ist nicht delegierbar, aber wir können mit dem Qualitätsmanagement Strukturen schaffen, die den Rahmen festlegen und den einzelnen Mitarbeiter in seinem Tun unterstützen.
Qualität ist keine Frage von Normen und Zertifikaten, Qualität findet im Kopf des Einzelnen statt. Dieses gilt auch für das noch nicht geweckte Umsetzungspotential. Nur durch Teamgeist und Motivation kann dieses Potential in jedem Mitarbeiter geweckt und kommuniziert werden: in vertikaler und horizontaler Verbandsrichtung als auch in Beziehungen zu Kunden, Teilnehmern, Einsatzstellen und Freiwilligen sowie Lieferanten und Kooperationspartnern. D.h. Qualität ist eine Frage der individuellen Motivation, zielführender verbandsinterner und übergreifender Kommunikation.
Nur kontinuierliche, d.h. gelebte Verbesserungsprozesse helfen, Service- und Umsetzungslücken zu schließen. Unsere Bildungsentwicklung ist ein ständiger Prozess, der von der Leitung koordiniert und von den Kollegen gestaltet und getragen wird.
Die Qualität in unserer Arbeit bezieht sich auf das Managen von Prozessen, die zur Erreichung und Realisierung von Qualität in beiden Kernprozessen notwendig und sinnvoll sind. Es gibt keinen erreichbaren „Endzustand Qualität“, der dann nur noch gesichert werden müsste. Diese Sichtweise fordert von uns jedoch ein dynamisches Qualitätsverständnis, da sich mit ständig verändernden Anforderungen an die Qualität der Mitarbeiter auch die Anforderungen an die Lehr- und Lernarrangements kontinuierlich wandelt. Die Entwicklung von Qualität hängt sowohl eng mit einer Personalentwicklung und letztlich auch mit der Verbandsstrategie zusammen.
Nur wenn sich die Entwicklung der Mitarbeiter und der Organisation verzahnt, entwickelt sich das ganze „System der Bildungs- und Freiwilligendienstarbeit im DRK-Landesverband Bremen e.V.“ auch wirklich erfolgreich.